Der Oder-Warthe-Bogen

Bereits in den Jahren nach 1920 entstanden die ersten Verteidigungspunkte entlang der nach 1918 neu entstandenen Reichsgrenze gegenüber dem 1918 neugegründeten Land Polen. Vorallem nach dem Krieg zwischen Polen und Russland 1920 und dem daraus resultierenden Sieg der Polen, ist die deutsche Heeresleitung aufgeschreckt über die polnische militärische Stärke. Behindert durch den Versailler Vertrag (100.000 Soldaten Regelung), entstand die Idee einer Verteidigungslinie entlang der neuen Ostgrenze.

Die erste Verteidigungslinie entstand als Nischlitz-Obra-Linie im Rahmen der Versailer Vertragsbestimmungen im Bereich des heutigen OWB zwischen Warthe und Oder. Pommern- und Oderstellung erhielten schon damals ihren Namen.

Vorallem mit "Wassertechnischen Bauwerken" und kleinen Feldstellungen sollten lange Strecke mit wenigen Soldaten gegen Übergriffe verteidigt werden können.

Mit dem Austritt aus dem Völkerbund am 14.10.1933 wurden die Regelungen des Versailer Vertrages als nicht mehr bindend angesehen. Damit stand dem Ausbau der Verteidigungslinien im Osten und Westen nichts mehr entgegen. 

Es entstanden die Bunker an der Ostgrenze als Oderstellung im Süden, Oder-Warthe-Bogen in der Mitte, Pommernstellung im Norden, Ostpreußenverteidigung rund um Ostpreußen und der Westwall gegenüber Frankreich.

Diese Bunker wurden als Regelbauten in Form einer Katalogware geplant. Dies führte zu einer Vereinfachung von der Planung bis zur Bauausführung. Noch Heute kann man diese Bauwerke vom Nordkapp bis nach Griechenland an Ihrer Bauform und Ausstattung erkennen. Der Bau erfolgte nach dem Regelwerk "Vorschrift zum Bau ständiger Befestigungen Teil 1-4"

Oberes Stockwerk eines Panzerwerks.                                                                  Zeichnung Robert M. Jurga

Der Oder-Warthe-Bogen ist der konsequente Ausbau einer Festungsanlage mit 3 Km Breite. Kein Soldat sollte in dieser Hauptkampflinie (HKL) dem gegnerischen Feuer ausgeliefert sein.

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Zu den Panzerwerkbeschreibungen folgen Sie bitte dem Plan (draufklicken) zu den Bunkern                                                        (die Links über den Bunkern führen dann im Plan zu den weiteren Bunkerseiten)

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Unterirdische Kaserne mit Fahrstuhlschacht zum Panzerwerk mit Mannschaftsräume und technische Versorgung.                                                                  Zeichnung Robert M. Jurga