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 Der Ostwall - Gesamtübersicht

Der Ostwall wurde vom Namen her nie auf die gleiche Weise geplant wie der Westwall.

Im Norden hieß diese Bunkerlinie Pommernstellung, im Süden Oderstellung und eben in der Mitte der Oder-Warthe-Bogen. Diese Verteidigungslinien stammen bereits aus der Zeit der Weimarer Republik.

Den Namen “Ostwall” gibt es erst seit 1943. Mit dem "Führerbefehl" Nr. 10 im Jahr 1943 wird erstmalig der Begriff "Ostwall" zum Ausbau der Pantherstellung verwendet. Diese Stellung bildet den nördlichsten Teil des Ostwalls und beginnt bei Narva.
 
Der Name "Ostwall" war ursprünglich für eine gedachte Bunkerlinie in der Sowjetunion am „Dnepr“ geplant, es war eine von Stalin und Mussolini gedachte Bunkerlinie, um dem kämpfenden Soldaten und dem nachrückenden Heer Ruheraum und Basis für weitere Vorstöße zu geben.

1944 wurde im Rahmen der Wiederbewaffnung und dem Ausbau der Verteidigung gegen die heranrückende Rote Armee die Bunkerlinie zwischen der Ostsee und Breslau mit dem Namen „Ostwall“ wiederbewaffnet. Bis zur Wiederbewaffnung waren die Stellungen und Bunker stillgelegt, bzw. wurden wie beim Haupttunnel als U-Verlagerung mit dem Namen Schachtelhalm verwendet.

Die folgenden Seiten sind nach den vier Stellungen innerhalb des Ostwalls unterteilt.  Auf den Seiten erhalten Sie Informationen zu den Bunkern, zu den Besichtigungsangeboten und auch zu weiteren interessanten Begebenheiten rund um die Stellungen des Ostwalls. Auf der Seite zum Oder-Warthe-Bogen finden Sie eine Karte, mit deren Hilfe Sie zu den einzelnen Bunkern aufgegliedert nach Lage in der Festung gelangen. 

Die Pommernstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Planung der Festungsanlagen folgte man zur Anordnung der Bunker den natürlichen Wasserwegen von Nord nach Süd als zusätzliche Sperre. Entsprechend den militärischen Anforderungen wurden die Regelbauten der Panzerwerke an die Landschaft angepasst. Der Begriff "Panzerwerk" beschreibt kein Gebäude zum Bau von Panzern. Der Begriff entstand durch einen Befehl von General von Brauchitsch, der die Bunker so betiteln ließ.

Mehr dazu auf den Seiten zur Pommernstellung.

Die Festungsfront Oder Warthe Bogen (Ostwall)

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen (OWB) oder (FFOWB) ist die am meisten ausgebaute Bunkeranlage des Ostwalls. Vorallem das über 35 Km ausgedehnte Tunnelsystem beeindruckt mit der Bauleistung innerhalb von 1935 - 1938.  Die Panzersperre hat mit einer nur wenig unterbrochenen Länge von ca. 16 km beeindruckende Ausmaße. 

Mehr dazu auf den Seiten zur FFOWB

Direkt zu den Bunkern

 Die Oderstellung 

 

 

 

 

 

 

Die Oderstellung zieht sich vom Anschlusspunkt am südlichen OWB bis nach Breslau. Teile der Oderstellung wurden 1945 in den Verteidigungsring der "Festung Breslau" intergriert. Heute sind einige Bunker zum Problem geworden, da die viele Bunker direkt im Deich eingebaut sind. Ihre Scharten führen bei Hochwasser das Wasser durch den Bunker ins Hinterland und führen zu Überschwemmungen.

Mehr dazu auf den Seiten zur Oderstellung

Die Ostpreußenverteidigung 

 

 

 

 

 


 

Die Ostpreussenverteidigung gehört von der Idiologie her zum Ostwall. Auf Grund der Erfahrungen der Schlachten des 1.Weltkrieges wurde speziell die Ostgrenze Ostpreußens mit einer Bunkerlinie gesichert. Nur in Ostpreußen wurde im ersten Weltkrieg auf deutschem Boden gekämpft. Die Schlacht um Tannenberg ging in die Geschichte ein und trug zum Mythos des Generals "Hindenburg" bei.

Mehr dazu auf den Seiten zur Ostpreußenverteidigung

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 Die Entstehung

In Folge des Versailer-Vertrages und vorallem des Unterparagraphen über die maximale Truppenstärke von 100.000 Mann führte die fehlende Kampfstärke zu einer besonderen Angst um die Reichshauptstadt Berlin in Verbindung mit der neu geschaffenen Ostgrenze und dem neu gegründeten Staat Polen. Bereits in den Verhandlungen in Versail bestand der polnische Wunsch, die polnische Westgrenze an Oder und Neiße festzulegen. Von den Westmächten wurde dies damals verweigert. Durch die Neuschaffung von Polen und den Grenzlinien entstand eine Exklave des Deutschen Reichs - "Ostpreußen".
Begründet auf der Angst einer millitärischen Aktion Polens begann man die extrem lange Nord-Süd Grenze und die Grenze Ostpreußens mit den wenigen deutschen Kräften zu "sichern".
Dabei wurde speziell auf das Prinzip des Einbaus geographischer Besonderheiten wert gelegt.
So ist z.B. der ehemalige östlichere Flussverlauf der Oder (nur aus Satelitensicht erkennbar) mit dem heutigen Fluss Obra ein gutes Wasserhinderniss dem entlang die Linie als Oder-Warthe-Bogen folgte. Weiter südlich wurden Stauwerke gebaut um größere Landflächen Überfluten und damit unpassierbar zu machen. Im Nordteil (Pommern) folgte man den Wasserlinien der Netze und Gewässern bis nach Danzig. Man hielt sich dabei immer ca. 50 km westlich der neuen Grenze nach Polen.  Im Süden nutzte man die Oder als Wassersperre bis Breslau.

Auf diese Weise wollte die Reichsregierung mit wenigen Soldaten lange Strecken verteidigen.

Ab dem Jahr 1935 und dem Austritt des deutschen Reichs aus dem Völkerbund, wurde dann die aus Feldstellungen und MG-Nestern bestehende Verteidigungslinie systematisch ausgebaut und mit den Bunkern, den sogenanten Panzerwerken verstärkt bzw. ersetzt.
Der Begriff "Panzerwerk" ist eine rein sprachliche Betitelung auf Befehl des Generals von Brauchitsch.

 

Das hier als Plan abgebildete Stollensystem im OWB ist rund 35 km lang.

Es ist aber nur ein 12 km (NORD-SÜD) langes Teilstück der “Festungsfront Oder-Warthe-Bogen” das wiederum der Mittelabschnitt einer ca. 360 km langen Gesamtfront an der deutsch - polnischen Grenze war.

Nimmt man die geplante Bauzeit 1935 - 1958 als real an, so lässt die 2 1/2 jährige tatsächliche Bauzeit staunen. Aber auch Respekt über die Bauleistung sollte im Auge des Betrachters sein. Immerhin wurde kein Computer, kein Laser zur Berechnung der unterirdischen Anlagen benutzt.